Asyl-Industrie: Kirchliche Wohlfahrtsverbände fordern Familiennachzug für Flüchtlinge

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Symbolbild

Familiennachzug für Flüchtlinge fordern kirchliche Wohlfahrtsverbände: „Wer Angst um seine Familie hat, hat keine Energie, sich auf Sprachkurse, Ausbildung und Arbeit zu konzentrieren.“ Vielleicht sollte man zu diesem Thema unbedingt auf die Erfahrungen in der Vergangenheit blicken, was der Familiennachzug tatsächlich bewirkt, wie z.B. die ehemaligen türkischen Gastarbeiter oder die Mhallamiye-Kurden, die sich als libanesische Flüchtlinge ausgaben, die als schwer integrierbar gelten und in geschlossenen Strukturen leben, ihre Clans stehen häufig für organisierte Kriminalität, trotz Familiennachzug. Der Familiennachzug fördert eher noch mehr Parallelgesellschaften und damit für noch mehr Probleme.

Die syrischen und irakischen „Flüchtlinge“ in Deutschland, also die Vorhut und meist Männer, können die Angst schnell überwinden, wenn die Vorgeschickten sich wieder in Richtung Heimat bewegen. In Syrien kann man wieder leben und einen Neustart beginnen, der Krieg ist so gut wie beendet, wie auch im Irak gibt es größtenteils friedliche Regionen.

Die kirchlichen Wohlfahrtsverbände gehören zur Asyl-Industrie,  in erster Linie geht es nicht um die geheuchelte Humanität, sondern um das organisierte Abgreifen von Steuergeldern, darum brauchen sie den Nachschub.

[…] Die kirchlichen Wohlfahrtsverbände Diakonie und Caritas haben sich gegen eine weitere Begrenzung des Familiennachzugs für Flüchtlinge gewandt. „Wir sehen es als humanitär und integrationspolitisch fatal an, den Familiennachzug in Zusammenhang mit einer Aufnahmebegrenzung zu diskutieren“, sagte Peter Neher, Präsident des Deutschen Caritasverbandes, mit Blick auf die Sondierungsgespräche von Union, FDP und Grünen dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Freitagausgaben).

Nach Schätzungen des Auswärtigen Amtes könnten bis Ende 2018 etwa 100.000 bis 200.000 Menschen aus Syrien und Irak einen Antrag auf Familiennachzug stellen. „Für Deutschland ist die Aufnahme und Integration der schutzsuchenden Menschen in dieser Größenordnung gut zu meistern“, sagte Neher.

Auch Diakonie-Präsident Ulrich Lilie wies Darstellungen von Unionspolitikern, wonach Deutschland vom Familienzuzug überfordert wäre, zurück. Die hohen Prognosen hätten sich nicht als realistisch erwiesen – „es gibt es keine sachlich tragende Begründung für eine weitere Aussetzung“. Auch die Kommunen in Deutschland könnten den Nachzug der Familienangehörigen bewältigen.

Lilie betonte, in der diakonischen Beratung zeige sich täglich, dass die Aussetzung des Familiennachzugs zu erheblichen humanitären Härten für die Betroffenen führe. „Die Ungewissheit darüber, wie es ihren Angehörigen geht und ob sie noch leben, das ständige Warten auf Nachrichten macht Geflüchtete krank und bindet ihre Kräfte“, sagte der Diakonie-Präsident. „Wer Angst um seine Familie hat, hat keine Energie, sich auf Sprachkurse, Ausbildung und Arbeit zu konzentrieren.“ (afp) […]

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