Arnsdorf: Polizei verteidigt Festhalten von Asylbewerber

523

So schnell könnte aus einer angeblich rassistischen Handlung einer  angeblichen „Bürgerwehr“
das sinnvolle und notwendige Handeln von Bürgern werden? Die Grenze zwischen Selbstjustiz und Zivilcourage wird da gezogen, wo es den Medien politisch korrekt und opportun erscheint? Wenn man den medialen Aufschrei betrachtet, gibt es ein Jedermann-Festnahmerecht scheinbar gar nicht mehr? Die Polizei ist Gott sei Dank viel näher an der Realität?

Das eigentliche Problem ist, dass nur deshalb so ein Aufheben im Fall von Arnsdorf gemacht wird, weil es sich um einen Asylbewerber handelt. Bei einem deutschen Täter würde erst gar nicht berichtet werden. Außerdem wird der Eindruck erweckt, dass hier gerade wieder der Täter zum Opfer gemacht wird. Die butterweiche Moral gegenüber dem Handelnden an dieser Stelle ist fast schon dekadent.

Nach der Schelte von Presse und Politik, äußert sich nun die Polizei zur Vorgehensweise der sogenannten Bürgerwehr:

Die Polizei hat das brutale Festhalten eines psychisch kranken Flüchtlings durch Bürger in einem Supermarkt in Arnsdorf teilweise gerechtfertigt. „Durch die Erregtheit des Asylbewerbers war das Festhalten sinnvoll, ich tu mich schwer zu sagen, notwendig“, sagte der zuständige Görlitzer Polizeipräsident Conny Stiehl am Donnerstag.

Die alarmierten Polizeibeamten hätten sich in dem Markt über den Sachverhalt informiert. „Dabei hat das im späteren Video Gezeigte keine Rolle gespielt. Also mussten wir davon ausgehen, dass das Handeln derjenigen, die uns geholfen haben, korrekt war“, sagte Stiehl. Weiterlesen auf Welt Online

Einen ausführlichen Einblick in den Verlauf des Geschehens in Arnsdorf gibt der CDU-Kommunalpolitiker Detlef Oelsner. Nachfolgend Auszüge, der komplette Artikel auf Junge Freiheit:

„Ich stand mit meinen Bekannten am Gartenzaun. Wir haben uns das angeschaut, hatten aber nicht vor, dahin zu gehen. Der Flüchtling wollte sich dann vor dem Netto eine Zigarette anzünden, aber sein Feuerzeug ging nicht. Da hat er es wütend auf den Boden geworfen und ist wieder in den Laden marschiert“, schildert Oelsner den Ablauf. Dann sei eine Kundin aus dem Supermarkt gelaufen gekommen und habe gerufen, daß der Asylbewerber gerade zwei Flaschen Wein klauen wolle.

 „Da sind wir rüber gelaufen in den Laden. Wir haben gesehen, daß der aggressiv mit den Flaschen rumfuchtelte und die Kassiererin bedrohte. Also sind wir dazwischen. Wir haben dem die Flaschen abgenommen, einfach, damit nichts passiert“, erzählt der CDU-Politiker. Danach wollten er und seine Bekannten den Iraker aus dem Laden drängen, damit er keinen weiteren Ärger mache, verteidigt Oelsner sein Eingreifen.

Plötzlich sei der Asylbewerber aber aggressiv geworden und habe auf sie eingetreten und -geschlagen. „Da haben wir ihn gepackt, es gab eine Rangelei und dann hatten wir ihn draußen. Ich habe dann sofort die Polizei gerufen.“ In der Zwischenzeit hätten sie den Mann fixiert, da die Polizei aber länger gebraucht habe, habe sich der Iraker losgerissen und sei erneut auf Oelsner und seine Freunde losgegangen.

Folgt Politikstube auch auf: Telegram