Armutszeugnis innere Sicherheit: Bundespolizei zieht Kräfte vom Kölner Hauptbahnhof ab

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Der Kölner Hauptbahnhof ist ein absoluter Brennpunkt und das Personal der Bundespolizei wird deutlich reduziert. Keine Sicherheitsdefizite? Es gab vorher keine Sicherheit und es gibt jetzt keine Sicherheit, also besteht auch kein Defizit? Dann kann die nächste Party steigen bis zur nächsten Katastrophe? Da aber nicht sein kann, was aus nicht sein darf, wird als Konsequenz aus politischer Korrektheit einfach die entsprechende Berichterstattung wieder per „Dekret“ auf ein absolutes Minimum zurückgefahren?

Das Nachrichtenmagazin „Focus“ meldet unter Berufung auf einen vertraulichen Bericht der Bundespolizei:

[…] Die Sicherheitsmaßnahmen im Kölner Hauptbahnhof, die nach den Silvesterübergriffen gesteigert worden waren, sind deutlich reduziert worden. Wie aus einem vertraulichen Bericht der Bundespolizei hervorgeht, klagen die dort eingesetzten Beamten inzwischen über zu wenig Personal.

Es bestehe „dauerhafter Unterstützungsbedarf“ gerade an den Wochenenden, heißt es in dem Papier, aus dem der „Spiegel“ zitiert. Mehrfach seien zuletzt Polizisten abgezogen worden, um an anderen Stellen im Bundesgebiet Lücken zu füllen.

Die Zahl der Diebstähle im Bahnhof ist immer noch hoch. Es handle sich in dieser Hinsicht um einen „absoluten Brennpunkt“, heißt es in dem Papier. Kölner Bundespolizisten ärgert vor dem Hintergrund besonders, dass sie auch die Villa Hammerschmidt bewachen müssen, den selten genutzten zweiten Amtssitz des Bundespräsidenten – und zwar auch, wenn Privatleute die Räume etwa für Hochzeiten mieten. […]

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