Angriff im Zug: Sexuelle Belästigung, Körperverletzung, Bedrohung, Beleidigung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte

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Symbolfoto Bundespolizei

Die Bundespolizeiinspektion Chemnitz wurde am 10.11.2018 um 23:50 Uhr durch die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn AG informiert, dass es in der Mitteldeutschen Regiobahn von Chemnitz in Richtung Freiberg zu einem Übergriff auf die Zugbegleiterin gekommen ist und die Bahn ab Freiberg ihre Fahrt nicht fortsetzen werde.

Auf Grund der zeitlichen Dringlichkeit wurde das Revier Freiberg um Unterstützung ersucht. Beamte der Bundespolizei begaben sich ebenfalls sofort zum Bahnhof Freiberg.

Nach erster Zeugenbefragung vor Ort stellte sich der Sachverhalt wie folgt dar.

Zwei stark alkoholisierte männliche Personen (Libyer/27 Jahre, Marokkaner/20 Jahre) versuchten sich während der Zugfahrt zunächst zwei weiblichen Reisenden (Alter 22 und 31 Jahre) durch übertriebenes Flirten zu nähern, was diese mehrfach vehement ablehnten.

Eine Zugbegleiterin beobachtete den Vorfall und versuchte einzuschreiten. Der 20-jährige Marokkaner hielt die einschreitende Zugbegleiterin jedoch am Kopf fest und küsste sie gegen ihren Willen auf die Stirn. In der weiteren Folge versprühte der Libyer Reizgas im Zugabteil, was zu Reizungen der Augen und Atemwege der anwesenden Personen führte.

Gegenüber den eintreffenden Einsatzkräften von Landes- und Bundespolizei leistete der Libyer sofort Widerstand. In der weiteren Folge beleidigte er die Beamten und bedrohte diese durch Gestiken und Handzeichen.

Auf Grund des anhaltenden aggressiven Verhaltens erfolgte die Gewahrsamnahme der beiden Personen.

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