Der rot-grüne Senat investiert Millionen in eine Flüchtlings-Großsiedlung zwischen den grünen Wiesen am Mittleren Landweg im Hamburger Stadtteil Billwerder, 650 Einwohner dürfen sich auf etwa 2.500 „Flüchtlinge“ als neue Nachbarn freuen. Die nagelneuen Klinkerbauten umfassen 79 Gebäude mit 780 Wohnungen, ein Integrationscafé öffnet bereits diese Woche, eine neue Sporthalle soll gebaut werden, dazu ein Gemeinschaftstreff und ein Jugendheim sollen ausgestattet und das Kulturheim umgebaut werden. Das Gebiet soll sich zu einem Stadtteil mit eigener Identität entwickeln“, sagt die Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD) optimistisch. Jeglicher Widerstand der Bürgerinitiative war zwecklos, die Richter des Hamburger Oberverwaltungsgerichts urteilten für den Bau der Flüchtlingssiedlung. Derweil ist die Stimmung bei den Einwohnern angespannt.
In Frankreich nennt man sie Banlieue, in anderen Ländern No Go Area und in Deutschland Problembezirk/sozialer Brennpunkt. Wenn sich der Stadtteil Billwerder mit eigener Identität entwickeln soll, dann hat Hamburg auch bald ein Neukölln. Rund 2.500 „Flüchtlinge“ auf 650 Einwohnern, was für ein Alptraum, insbesondere die heikle Situation für Frauen, die sich nachts nicht mehr alleine aus dem Haus trauen werden. ( Gerüchteweise sollen sich etwa 40% alleinstehende Männer unter den etwa 2.500 „Flüchtlingen“ befinden, die dort in der Großsiedlung untergebracht werden sollen)
Statt dieses Geld in Abschiebeprogramme zu investieren, verprasst der rot-grüne Senat die Steuergelder. Wo waren die Gelder seit Jahrzehnten für den sozialen Wohnungsbau, Sanierung von Schulen/Unis und für alteingesessene Obdachlose? Bei einer derartig geballten Anzahl von „Flüchtlingen“ wird die Integration nicht funktionieren, diese Großsiedlung wird sich zu einem ausländischen Getto verselbstständigen und Etablieren mit eigenen Gesetzen. Das hat nichts mehr mit „Flüchtlingen“, sondern eindeutig mit Neuansiedlung zutun. Aber die Hamburger wollten Rot-Grün, nun folgt wie bestellt so geliefert.
Die Welt.de berichtet vom 14.02.2017:
Sie spricht von „stabilen Nachbarschaften“, von „Orten der Begegnung“ und „guten Nahversorgungsangeboten“: Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD) gibt sich optimistisch, als sie am Dienstag über die Zukunft der Nachbarschaft am Mittleren Landweg spricht. Jenem grünen Fleckchen im Osten Hamburgs, wo in den vergangenen Monaten die größte Flüchtlingsfolgeunterkunft der Stadt entstanden ist. Millionen will der Senat hier in den kommenden Jahren investieren, um ein gutes Miteinander zu sichern. Die Anwohner sind jedoch weiterhin skeptisch.
Gerade einmal 650 Menschen haben zuletzt zwischen den grünen Wiesen am Mittleren Landweg im Stadtteil Billwerder gewohnt – durch die neue Unterkunft wird die Anwohnerzahl auf mehr als 3000 anwachsen. 3,7 Millionen Euro will der Senat hier zunächst an Fördermitteln investieren, 1,1 Millionen Euro stammen aus dem Rise-Topf. Eine neue Sporthalle soll von dem Geld gebaut, ein Gemeinschaftstreff und ein Jugendheim sollen ausgestattet und das Kulturheim umgebaut werden. „Das Gebiet soll sich zu einem Stadtteil mit eigener Identität entwickeln“, sagt Dorothee Stapelfeldt.
Anwohner André Humbert betrachtet die Entwicklung in seiner Nachbarschaft jedoch weiterhin mit Sorge. „Ich bin bestürzt darüber, wie dicht hier gebaut wurde“, sagt er. Und Integrationsmaßnahmen seien zumindest bisher nicht ausreichend ergriffen worden. „Mehr als Belegung findet nicht statt. Diese Woche soll ein Integrationscafé eröffnen. Das war‘s dann aber auch schon“, sagt er – die Stimmung unter den Anwohnern sei nach wie vor angespannt. Und die Maßnahmen, die der Senat jetzt ergreifen will, würden viel zu spät kommen, sagen viele der Anwohner. Schließlich seien die ersten Flüchtlinge schon im Dezember eingezogen. „Hier wird von der Politik ohne Not ein sozialer Brennpunkt geschaffen“, sagt auch Karin Prien, flüchtlingspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion. Es gebe nicht einmal einen Supermarkt, doch die Senatorin versuche die anstehende Modernisierung eines nahe gelegenen Sportplatzes als großen Erfolg in Sachen Integration zu verkaufen.
Im Oktober vergangenen Jahres hatten die Richter des Hamburger Oberverwaltungsgerichts geurteilt, dass in Billwerder die bis dato größte Flüchtlingsfolgeunterkunft der Stadt entstehen darf: 19 Gebäude, 780 Wohnungen, etwa 2500 Schutzsuchende sollen hier in nagelneuen Klinkerbauten ein Zuhause finden.