Aggressive Stimmung bei BLM-Protest in Schweden: Kameramann brutal attackiert

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In Göteborg haben am Sonntag rund 2.000 Menschen nach dem Tod von George Floyd gegen Rassismus und Polizeigewalt demonstriert. Als die Polizei versuchte, die Menge zu zerstreuen, spitzte sich die Lage zu und in der Menge machte sich eine aggressive Stimmung breit. Die Demonstranten griffen sogar einen Produzenten der internationalen Nachrichtenagentur Ruptly an, die zur RT-Gruppe gehört. Zunächst schlugen sie gegen die Kamera und dann dem Videojournalisten ins Gesicht.

Zunächst schlägt ein junger, männlicher Demonstrant gegen die Kamera. Kurz danach erfolgt ein weiterer Angriff von mehreren Demonstranten. Als die Kamera zu Boden fiel, versuchten die Angreifer sie kaputtzutreten. Die örtliche Polizei griff ein und verhinderte so weiteres. Danach begleiteten Beamte den Ruptly-Mitarbeiter zu einem sicheren Ort.

Der Ruptly-Mitarbeiter, der verletzt wurde, erklärte zum Vorfall:

Ich habe eine Auseinandersetzung zwischen Demonstranten und der Polizei gefilmt. Die Demonstranten mit vermummten Gesichtern bedrängten die Polizisten, dann schlugen sie auf meine Kamera ein und schlugen mir ins Gesicht.

Die Gruppe ließ erst von ihm ab, als die Polizei mit Pfefferspray eingriff. Anschließend ist er mit einem Polizeiwagen aus dem Geschehen gebracht worden.

Der Protest soll zunächst friedlich verlaufen sein. Die Stimmung kippte aber kurz nach Beginn der Demonstration, als die Polizei einschritt, um die sozialen Abstandsregelungen durchzusetzen. Einige der Demonstranten suchten dann eine direkte Konfrontation mit den Polizisten, andere beschimpften sie. Mehrere Dutzend Demonstranten wurden daraufhin nach Angaben örtlicher Medienquellen festgenommen.

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