Aggressive „Bürger“: Dortmund stattet Ordnungsdienst-Mitarbeiter mit Schlagstöcken aus

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Deutschland sei ein sicheres und friedliches Land, so sicher und friedlich, dass Dortmund die Mitarbeiter des Ordnungsdienstes mit Schlagstöcken ausstattet. Die Schlagstöcke sollen als Schutz vor aggressiven und gewalttätigen „Bürgern“ dienen, bestimmt sind die Schmidts, Lehmanns, Krauses und Schulzes gemeint, die urplötzlich auftauchen und ihr Unwesen in der Stadt treiben, dazu noch die pöbelnden Rentner mit ihren frisierten Rollatoren, die beleidigend und drohend auf Ordnungskräfte losgehen. So ändern sich die Zeiten im demografischen Wandel. Oder von welchen „Bürgern“ ist eigentlich die Rede?

Welt.de vom 19.1.2019:

Die Stadt Dortmund stattet jetzt alle Ordnungskräfte, die dienstlich auf der Straße unterwegs sind, mit Schlagstöcken aus. Das sei nach einer Testphase entschieden worden. Der Stock sei ähnlich wie die Stichschutzweste ein wichtiger Bestandteil der persönlichen Schutzausrüstung der Ordnungsdienstmitarbeiter.

Die Erlaubnis zum Tragen dieser Stöcke sei „ein Stück Wertschätzung“, sagte Oberbürgermeister Ullrich Sierau. Zunehmend begegneten städtische Beschäftigte im Dienst aggressiven Bürgern, die nicht vor Gewalt zurückschreckten.

Zusätzlich tragen die Ordnungsdienstler in Dortmund und in vielen anderen Kommunen Schutzwesten, Handschellen und Pfefferspray. Rund 11.000 Euro investiert Dortmund insgesamt für 46 Schlagstöcke plus die Halterung.

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