Afrin nach Einfall der FSA: Zielloses Geballer, Plünderungen und zerstörte kurdische Symbole

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Türkische Führungskräfte teilen mit, dass sie am Sonntagabend die Kontrolle über die syrische Stadt Afrin übernommen haben. Die Kämpfer feierten unter anderem, indem sie wie wild in die Luft schossen. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan erklärte öffentlich, dass die türkisch unterstützten Kräfte das Stadtzentrum eingenommen hätten.

Die FSA-Anhänger entfernten zudem Symbole der kurdischen Herrschaft in der Stadt. Kurdische Flaggen wurden durch türkische und jene der FSA ersetzt. Eine Statue von Kawa – einem legendären Schmied in der kurdischen Folklore – stürzten die Eroberer um.

Lokalen Medien zufolge haben die türkischen Streitkräfte und die von der Türkei unterstützte Freie Syrische Armee (FSA) jetzt die totale Kontrolle über die Stadt, nachdem sie eine achtwöchige Offensive gestartet hatten, um kurdische Kämpfer zu vertreiben. In den letzten Tagen vor der Einnahme der Stadt hatte die türkische Luftwaffe auch das Stadtgebiet bombardiert. Hierbei soll unter anderem ein Krankenhaus zerstört worden sein.

Wie syrische Medien berichten, haben FSA-Kämpfer nach der Einnahme der Stadt mit Plünderungszügen begonnen. Al Masdar hat Fotos veröffentlicht, die Kämpfer mit erbeuteten Gegenständen zeigen, die von kleineren Dingen wie Lebensmitteln und Gasflaschen bis hin zu Motorrädern und einem Mercedes-Benz reichten.

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