Afghanistans Präsident warnt Landsleute: Irrglaube, die Straßen in Deutschland seien mit Gold gepflastert

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Afghanistans Präsident Aschraf Ghani warnt seine Landsleute vor dem Irrglauben, Deutschlands Straßen seien mit Gold gepflastert. Der Appell richtet sich an die geflüchtete Mittelschicht, die illusorisch vom Aufstieg träumt, aber der gesellschaftliche, unwürdige Abstieg droht, da nur Arbeiten in Handwerksberufen zur Verfügung stehen. Zudem warnt Ghani die Deutschen vor übertriebener Angst vor afghanischen Flüchtlingen, schließlich handelt es sich nur um ein, zwei oder drei problematischen Leuten.

Also quasi nur eine Handvoll Straftäter, die Mehrheit der Afghanen sind hochbegabt, friedfertig und integrationswillig? Haben wir was verpasst? Offenbar hatten die Deutschen bisher eine verquere Sichtweise auf die vor allem jungen Männer, die per Schleusung und Zauberwort „Asyl“ sich Zugang nach Deutschland verschafften? Also alles intelligente Menschen und die Creme de la Creme an Fachkräften, bis auf einige Ausnahmen von Handwerksberufen (Messerschwingen, Eigentumsübertragungen und Körperkontakte) und eigenartigen Gläubigen (Frauenverachtung)?

Interessant an Ghanis Aussage ist, dass es sich nicht um Schutzbedürftige handelt und diese u.a. vor den Taliban fliehen, sondern es sind Wirtschaftsmigranten mit Geld, die auf der Suche nach einem besseren Leben sind.

[…] Afghanistans Präsident Aschraf Ghani hat seine Landsleute vor Illusionen über vermeintlich leicht zu erlangenden Wohlstand in Deutschland gewarnt. Es gebe den „Irrglauben, die Straßen in Deutschland seien mit Gold gepflastert“, sagte Ghani der „Bild“-Zeitung.

Afghanen, die in ihrer Heimat der Mittelschicht angehörten und Teil einer lebhaften unternehmerischen Chancenvielfalt seien, verrichteten nach ihrer Flucht in Deutschland dann handwerkliche Tätigkeiten. „Verstehen Sie mich nicht falsch, ich bin stolz auf handwerkliche Tätigkeiten. Doch sie stellen einen starken Abstieg für diese Menschen dar“, sagte er.

Ghani warnte die Deutschen angesichts der Ereignisse in Chemnitz vor übertriebener Angst vor Flüchtlingen. Man solle auf die Afghanen schauen, die einen Beitrag zur deutschen Gesellschaft geleistet haben. „Bitte verurteilen Sie nicht die gesamte Nation für ein, zwei oder drei Leute“, bat Ghani. […] Quelle: Die Welt.de/6.9.2018

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