Abschiebung von „Flüchtlingen“ verhindert, weil ihnen in Italien der „Tod“ droht

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Am Mittwoch demonstrierten 80 „Flüchtlinge“ gegen die Abschiebung nach Italien, angeblich seien sie im beliebten Urlaubsland der Deutschen vor dem Tod geflüchtet. Vermutlich sind diese  „Flüchtlinge“  mit dem Migrantenfährdienst übers Mittelmeer nach Italien gelangt, dann sichere Länder wie Österreich oder die Schweiz bereist und schließlich illegal in Deutschland eingereist. Sie haben sich also das Land mit der optimalen Versorgung ausgesucht, sozusagen an den gedeckten Tisch mit irgendwelchen Ausreden gesetzt. Sie sind aus finanziellen Gründen in Deutschland und nicht aus Schutzgründen, ansonsten hätten sie sicherlich in einem der Nachbarländer ihres Herkunftslandes um vorübergehendes Asyl gebeten.

[…] In Wupertal-Heckinghausen und vor dem Rathaus in Barmen demonstrierten am Mittwochmorgen (5. Juli 2017) 80 Geflüchtete gegen Abschiebung nach Italien. Mit der angemeldeten Demo verzögerten die Teilnehmer den geplanten Transport, bis er scheiterte. Der für den Transport bereitgestellte Bus fuhr unter dem Jubel der Demonstranten wieder leer ab.

Die Bezirksregierung wollte 38 Personen aus der Landesunterkunft zunächst nach Ratingen verlegen, erläuterte ein Behördensprecher auf Anfrage. Die Betroffenen hätten europäischen Boden erstmals in anderen Staaten betreten und würden deshalb dorthin zurück gebracht – überwiegend nach Italien. Es werde so schnell wie möglich ein neuer Bus gebucht.

Vorerst machten die Demonstranten allerdings klar: „Vor dem Tod in Italien sind wir geflüchtet“ – „Keine Deportationen!“ und: „Vereint gegen kolonialistische Ungerechtigkeit!“. Beim Umzug riefen sie auf Französisch: „Vive les Sans-Papiers!“ – Lang leben die Flüchtlinge.

Ein türkischer Nachbar erklärte: „Die kriegen das alles geschenkt! Wenn ich meine Arbeit verliere, bekomme ich nichts!“

Die nächste Demonstration ist für Samstag (8. Juli 2017) unter dem Motto „Solidarität gegen Abschiebung an“ angekündigt. […] Wuppertaler Rundschau

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