Abgefackeltes Lager in Lipa/Bosnien: Migranten beklagen spärliche Versorgung

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Ein Tag vor Weihnachten brach im Migrantenlager Lipa, in der Nähe der Stadt Bihać, ein großes Feuer aus. Mindestens 1.300 Migranten, darunter einige, die angeblich mit dem Coronavirus infiziert sind, kehrten am Freitag in das Lager Lipa zurück. Sie versuchten, mit den Überresten des Feuers, das den größten Teil des Lagers am Mittwoch niederbrannte, Unterkünfte zu bauen.

Nicht nur, dass die Migranten in Lipa sozusagen festsitzen und die illegale Weiterflucht seit geraumer Zeit ins Stocken gerät, nun werden die „Schutzsuchenden“ aus fernen Länder (vorwiegend Männer aus Afghanistan und Pakistan) mit winterlichen Wetterbedingungen konfrontiert, ihre einzige Möglichkeit, sich warmzuhalten, ist das Teilen von Decken und improvisierte Feuer.

Auch die Versorgung lässt zu wünschen übrig, nur eine Mahlzeit am Tag, die aus Brot und etwas Hühnchen besteht, Wasser scheint Mangelware zu sein und fehlt gänzlich auf der mehr als dürftigen Speisekarte. Zumindest scheint die Beschaffung (oder Lieferung?) von Zigaretten kein Problem zu sein, auch die Handys sind intakt und aufgeladen.

Vielleicht sollten sich die Migranten in Lipa die tollen Tipps von Merkel zu Herzen nehmen, um sich warm zu halten: einfach mal eine kleine Kniebeuge machen oder klatscht in die Hände.

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