7.300 mit Corona-Hilfen bezahlte Intensivbetten für Krankenhäuser nicht auffindbar

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Das berichtet die ARD-Sendung Kontraste. Dem Magazin liegt in internes Schreiben aus dem Ministerium vor. Darin moniert Staatssekretär Steffen erhebliche Abweichungen zwischen den offiziell gemeldeten Betten und der Anzahl, die aufgrund der ausgezahlten Förderbeträge rein rechnerisch vorhanden sein müssten.

Im sogenannten DIVI-Intensivregister sind demnach aktuell rund 32.500 Intensivbetten ausgewiesen. Auf Grund der ausgezahlten Steuergelder müssten es allerdings knapp 40.000 Betten sein – also rund 7.300 Betten mehr. Insgesamt entspricht das einer nicht aufgeklärten Fördersumme von rund 360 Millionen Euro.

Der Bund zahlt den Krankenhäusern seit dem Beginn der Corona-Pandemie pro zusätzlichem Intensivbett 50.000 Euro. Bisher sind bereits 530 Millionen Euro geflossen. Bundesgesundheitsminister Spahn wollte so die Versorgung im Krisenfall gewährleisten.

 

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