6000 Euro für Transphobie? Heimbewohner wollten sich nicht von Trans-Frau pflegen lassen

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Symbolbild

Die 27-jährige Duisburgerin Sophie, eine transgeschlechtliche Frau, hatte im November in dem Heim in Moers (Kreis Wesel) zur Probe als Pflegeassistentin gearbeitet. Danach hatte sich der Heimleiter mit ihrer Arbeit sehr zufrieden gezeigt, ihr aber trotzdem eine Absage erteilt – auf ihrem Anrufbeantworter!

In der Nachricht auf der Mailbox hat er sie dabei mal als Herr, mal als Frau angesprochen – anschließend sprach er sogar von „ihrer Neigung“! Mehrere Heimbewohner hätten angeblich Vorbehalte geäußert und wollten sich nicht von ihr pflegen lassen. Deshalb müsse er ihr leider absagen.

Anwältin fordert 6000 Euro Entschädigung.

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Politikstube: Warum Transphobie, wenn Pflegebedürftige, um deren Wohl es vorrangig geht, eine transgeschlechtliche Frau nicht akzeptieren möchten oder vielleicht nicht verstehen, das jemand anders sexuell orientiert ist? Der Fehler des Heimleiters liegt wohl darin, dass er vermutlich die Wahrheit spricht statt eine neutrale Absage zu formulieren.

Das nachfolgende BILD-Video vom 31.1.2022 beinhaltet auch die „nachgesprochene“ Mailbox-Nachricht.

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