Völlig verrückt: Mops gepfändet wegen Steuerrückständen und bei Ebay verkauft

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Symbolbild

Wegen Steuerrückständen wurde der Mops einer fünfköpfigen Familie gepfändet und bei Ebay Kleinanzeigen  verkauft. Zunächst wollten die Mitarbeiter der Stadt Ahlen den Rollstuhl des Vaters einkassieren, da dieser aber nicht zum Eigentum der Familie gehörte, mopste man den Mops Edda. Offenbar befanden sich keine anderen Gegenstände in der Wohnung wie z.B. den zweiten Fernseher?

Pech gehabt – falscher Pass, da greifen die Behörden gnadenlos bei den „hier schon länger Lebenden“ durch, irgendwo muss schließlich auch die Knete herkommen, die man mit vollen Händen für die Bewirtung von Gästen großzügig verteilt – und das bedingungslos.

Welt.de berichtet:

Wegen Steuerrückständen hat die Stadt Ahlen den Mops einer Familie mit drei Kindern gepfändet und für 750 Euro bei Ebay verkauft. Das berichtet die Lokalzeitung „Die Glocke„.

Der Hund wurde einer Familie weggenommen, die Schulden bei der Stadt hatte. Sie habe „unter anderem Hundesteuern“ nicht bezahlt, so die Verwaltung. Zuerst sollte der Rollstuhl ihres Mannes gepfändet werden. Da dieser jedoch Eigentum der Berufsgenossenschaft ist, seien die Mitarbeiter auf den Mops Edda gekommen. Es seien auf „offener Straße und unter den Blicken der Nachbarn“ Fotos von dem Tier gemacht worden. Edda sei dann ein paar Tage später ohne Vorwarnung einfach abgeholt worden.

Die Pfändung eines Tieres wie die von Mops Edda und der anschließende Verkauf über Ebay sei „nicht die übliche Vorgehensweise bei Vollstreckungen durch die Stadt Ahlen“, erklärte ein Sprecher der Stadt der Zeitung. Das Verhalten des Mitarbeiters nannte er „unüblich“. Eine Tierpfändung habe es erstmals gegeben, betonte er. „Der Sache wird auf den Grund gegangen.“

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