NRW: Grundschüler gelingt die Flucht aus Entführer-Auto

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Die Polizei in Velbert bei Essen fahndet nach einem mutmaßlichen Kindesentführer. Es seien zahlreiche Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen, die geprüft würden, sagte eine Polizeisprecherin in Mettmann am Donnerstag. Der Mann soll einen zehnjährigen Jungen auf dem Schulweg angesprochen und in sein Auto gelockt haben.

Nachdem der Mann einen Unfall verursacht habe, sei der Junge unbehelligt davongekommen. Die Polizei geht zudem Berichten im Internet nach, wonach es in den nahe gelegenen Städten Essen und Hattingen zu ähnlichen Versuchen gekommen sein soll. Dort seien die angesprochenen Jungen aber nicht ins Auto gestiegen.

In Velbert sei der Zehnjährige bereits am vergangenen Freitag von dem Autofahrer angesprochen worden. Zunehmend aggressiv habe der Fahrer auf den Jungen eingewirkt und ihn so zum Einsteigen überredet. Er werde ihn zur Schule bringen.

In einer Linkskurve habe er dann aber die Kontrolle über sein Auto verloren und sei in eine Böschung gerutscht. Der Junge konnte aussteigen und zu Fuß seinen Weg zur Schule fortsetzen. Dort habe er von dem Vorfall Lehrern berichtet, die die Polizei einschalteten.

Tatsächlich fanden die Beamten am beschriebenen Ort Unfallspuren, darunter ein Fahrzeugteil eines schwarzen VW Ups. Es handele sich um die innere Abdeckung des vorderen rechten Radkastens. Der Mann sei 25 bis 30 Jahre alt habe schwarze Hautfarbe und schwarzes, kurzes, lockiges Haar – an den Seiten abrasiert. Zur Tatzeit sei er schwarz gekleidet gewesen.

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