Mütter mit Migrationshintergrund sollen leichter Jobs finden

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Die Bundesregierung will Müttern mit Migrationshintergrund dabei helfen, Arbeit zu finden. Dafür sollen deutschlandweit 90 Kontaktstellen gefördert werden, die die Frauen beraten und ihre Jobsuche begleiten. «Gerade Mütter, die mit ihren Familien und teils noch kleinen Kindern zu uns zugewandert sind, brauchen ein gutes Angebot, um künftig auf eigenen Beinen zu stehen und ihr eigenes Geld zu verdienen», erklärte Familienministerin Franziska Giffey (SPD) am Montag. In Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit sollen ihnen gezielt Sprachförderung und Kinderbetreuung, aber auch direkt Praktika, Ausbildungs- und Arbeitsplätze vermittelt werden.

«Besonders intensiv wollen wir uns künftig auch um geflüchtete Frauen kümmern», kündigte der Vorstandschef der Bundesagentur, Detlef Scheele, an. Es sei wichtig, dass das Angebot die Frauen auch wirklich in ihrem Lebensalltag erreiche. Nach Angaben des Ministeriums haben 48 Prozent der Mütter mit Migrationshintergrund in Deutschland keine Arbeit. Mehr als 400 000 Frauen würden demnach gern sofort wieder beruflich einsteigen.

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