Messerattacken in Deutschland – Belastbare Zahlen sollen erst 2022 kommen

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Symbolbild

Täglich kommt es zu Messerattacken in Deutschland, in der Regel werden nicht wenige Angriffe verschwiegen, denn das wahre Ausmaß könnte die Bürger verunsichern und sie aus dem Willkommens-Märchen rütteln. Seit 2015 häufen sich die Messerattacken, allerdings läuft die Aufarbeitung für eine bundesweite Statistik mehr als gemächlich,  daher wird die Umsetzung noch bis 2022 dauern,  um dann eventuell belastbare Zahlen der Öffentlichkeit präsentieren zu können – voraussichtlich nach dem Motto: was nicht passt, wird passend gemacht.

[…] Nach BKA-Angaben erarbeiten die Gremien der IMK (Innenministerkonferenz) zurzeit die Leitlinien für die Umsetzung einer statistischen Erfassung von Messerangriffen. Die Kriminalstatistik basiere auf den Datensätzen der einzelnen Bundesländer – „sobald dort eine einheitliche Erfassung sichergestellt ist, können die entsprechenden Daten in die bundesweite Statistik einfließen“, erklärte das BKA. Doch das brauche „aufgrund der erforderlichen Umstellung von technischen Erfassungssystemen in den Bundesländern“ eben noch Zeit.

„Derzeit kann das BKA keine Aussagen dazu treffen, ob Angriffe mit Messern in Deutschland zunehmen“, heißt es aus Wiesbaden. Befragungen zeigten allerdings einen Trend zum häufigeren Messertragen, insbesondere bei Menschen zwischen 14 und 39 Jahren. „Als Gründe für das Mitführen eines Messers werden insbesondere die Angst, Opfer einer Straftat zu werden, sowie die Orientierung an Männlichkeitsnormen angeführt.“

Oliver Malchow, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP), sagte: „Wir haben gehört, dass es noch bis 2022 dauern soll, aber das halten wir für zu spät.“ […] Quelle: Focus Online/4.2.2019

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