Kollektive Schulschwänz-Aktion? Klimawandel-Hysterie löst „Fridays for future“-Demos aus

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Der Schulstreik für das Klima, die die 15-jährige Schwedin Greta Thunberg gestartet hat, erfasst nun auch fast Deutschland. „Fridays for future“ heißen die Demos, natürlich könnte man auch samstags demonstrieren, aber wenn es der guten Sache dient, ist kollektives Schulschwänzen auch freitags erlaubt, schließlich propagieren die Schulen den Klimawandel, die Schüler quasseln einfach die Argumente nach, bemerken aber nicht, wie sie instrumentalisiert werden und dass sie gegen sich selber protestieren.

Sie protestieren für die radikale Ideologie – den Klimaschutz, haben aber keine Ahnung, wovon sie reden, denn sie demonstrieren gegen jenes, was ihr Leben zu einer Wohlfühlzone macht: wie z.B. Smart-Phones, die sie mit Strom aufladen, mit dem Flugzeug ins Urlaubsland düsen, angenehm beheizte Wohnungen und Schulen, in Mamis/Papis Auto zur Schule oder zu Veranstaltungen kutschiert zu werden, Kohle zum Grillen, Fleisch bei bekannten Fast-Food-Ketten verzehren   – den bösen Klimawandel beklagen, aber diesen täglich fördern.

Ein Kommentar von Kathrin Spoerr für Welt.de bringt es gut auf den Punkt:

Jede Menge Kinder werden am Freitag nicht in die Schule, sondern auf die Straße gehen, um zu demonstrieren. Sie werden die heilige deutsche Schulpflicht ignorieren, denn sie haben alle etwas Großes vor: Sie wollen die Welt retten.

Was die jungen Klimademonstranten bekämpfen wollen, hat die BUND-Jugendorganisation für sie vorformuliert: „Wir durchlöchern die Erde auf der Suche nach Metallen für Handys und Co., verheizen klimaschädlich Kohle und schmeißen tonnenweise Plastikmüll ins Meer. Wir gehen mit der Welt um, als hätten wir eine zweite im Keller.“ Kein Regime, kein System. Nein: wir. Dieses Wir offenbart (vielleicht unabsichtlich) eine bemerkenswerte Einsicht in die Dinge, wie sie sind.

Die Schüler erscheinen satt, gesund, durchgeimpft und entsprechend gut gelaunt bei ihrer Demo. Sie kommen aus geheizten Wohnungen und Schulen und haben, natürlich, ihre Smartphones dabei. Sie haben nichts zu befürchten – nicht mal eine Ermahnung wegen Schuleschwänzens, denn die meisten Politiker, Lehrer und Eltern sind entzückt über die Aktion. Ihr Mut ist gratis. Der Feind, den sie bekämpfen, ist nicht der Staat. Ihr Feind sind die Trends und Moden, die Shopping-Verabredungen, die One-Day-Outfits, die Geburtstagslisten, die Weihnachtswünsche. Ihr Feind sind sie selbst. Ich, du, er, sie, es. Wir.

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