Am Sonntagnachmittag (30.12.2018) kam es auf dem Bahnhof Crimmitschau zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Syrern und einem deutschen Ehepaar. Verletzt wurde dabei niemand.
Nach Angaben der Eheleute wurde der 42-jährige Ehemann von einem 21-jährigen Syrer auf dem Bahnhof beim Entwerten des Zugtickets aus bislang unbekanntem Grund mit einem Messer bedroht, woraufhin dieser ein Tierabwehrspray zückte. Daraufhin soll ein zweiter 19-jähriger Syrer in das Gleisbett gesprungen sein und sich dort einen Schotterstein gegriffen haben, mit dem er wiederum die 40-jährige Ehefrau bedrohte. Durch die Einfahrt des Zuges in Richtung Zwickau, den sowohl die Syrer, als auch die Deutschen nutzten, endete die Konfrontation.
Herbeigerufene Bundespolizisten nahmen beide Syrer – unterstützt von fünf Polizisten des Werdauer Reviers – auf dem Bahnhof Werdau wegen des Tatvorwurfs der Bedrohung vorläufig fest und mit auf das Bundespolizeirevier Zwickau. Dort fanden sie beim älteren der beiden Männer – der eigenen Angaben zufolge unter Drogeneinfluss stand – eine Cliptüte mit knapp einem Gramm Marihuana und 8 Stück Hanfsamen. Die illegalen Betäubungsmittel zogen die Einsatzkräfte ein und erstatteten gegen den Mann entsprechende Anzeige. Sichergestellt wurden bei dem Beschuldigten zudem ein Küchenmesser mit einer Klingenlänge von etwa 8 cm sowie ein Cuttermesser.
Nach Abschluss aller notwendigen polizeilichen Maßnahmen wurden beide Beschuldigte – der 21-Jährige wohnhaft in Crimmitschau, der 19-Jährige ohne festen Wohnsitz – wieder aus dem Gewahrsam entlassen. Die Ermittlungen werden fortgesetzt.